Die Knicks, das sind Grenzwälle mit Hecken und Baumbestand, prägen weite Teile Schleswig-Holsteins. Als wertvolle Rückzugsräume für Wildpflanzen und Tiere sind sie staatlich geschützt. Alle 10 bis 15 Jahre werden die Wallhecken „auf den Stock gesetzt“, das heißt ausgeholzt. Dabei sollen im Abstand von höchstens 40 bis 60 Metern Bäume stehenbleiben, um die davon abhängigen Lebensgemeinschaften nicht zu vernichten. Soweit die Theorie. Die Praxis an vielen Orten Dithmarschens zeigt das Foto: Die übrig gelassenen „Bäume“ haben gerade mal 6 Zentimeter Umfang. Welche Vögel sollen darin nisten?
Das Land steckt viel Geld in den Naturschutz, z.B. 160 000 Euro für „Schleswig-Holstein blüht auf“. Wenn alle Bürger ein bisschen mithelfen würden, könnte man sich viele Mittel sparen.
jek, 9.4.2018